Wirtschaft
Die Energiewende erfolgreich zu stemmen ist eine der größten Aufgaben dieser Zeit, und dafür bedarf es mehr als nur den reinen Ausbau der Erzeugungskapazitäten. Um eine stabile Netzfrequenz zu gewährleisten, müssen ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung stehen, potenzielle Lastspitzen zu glätten und flexibel auf die Anforderungen zuverlässiger Stromversorgung reagieren zu können. Ein essenzieller Faktor: Die Speicherung von Energie.
Hinsichtlich dieser Aufgabe bietet das Pumpspeicherkraftwerk Happurg im Nürnberger Land großes Potenzial. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 160 Megawatt hat eine Fallhöhe von 209 m und kann im Oberbecken Wasser mit einer Energie für rund 850 Megawattstunden Strom speichern und ist damit die größte Anlage dieser Art in Bayern. Wegen punktueller Schäden in der Sohle des Oberbeckens wurde die Anlage 2011 aus Sicherheitsgründen stillgelegt. Lange Zeit war eine Rehabilitierung, die mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen am Oberbecken verbunden ist, aufgrund der Marktverhältnisse wirtschaftlich nicht darstellbar. Mit den geänderten Anforderungen der Stromversorgung startete die Betreiberfirma Uniper mit der Planung der Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks.
Unterstützung für dieses Projekt kommt nun von der SPD: Richard Schmidt, Landtagskandidat der SPD für den Kreis Forchheim besuchte gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Jan Plobner die Anlage am Happurger Stausee. Bei einem Treffen mit Betriebsmeister Karl-Heinz Meixner und Jürgen Damm, dem Leiter der Kraftwerksgruppe Pumpspeicherkraftwerke der Firma Uniper, konnten sich die Besucher über den Stand des Vorhabens, die Hürden der Sanierung sowie die Potenziale der Anlage austauschen.
Obwohl einige Gemeinden im Landkreis Bamberg durch eine Entscheidung des Ministerrates im August 2014 als Raum mit besonderem Handlungsbedarf ausgewiesen sind, können sie im Gegensatz zu vielen anderen bayerischen Regionen mit besonderem Handlungsbedarf nicht mit der Förderhöchstquote beim Breitbandausbau rechnen. Zusammen mit der SPD-Landtagsfraktion fordert die Betreuungsabgeordnete für den Stimmkreis Bamberg-Land Susann Biedefeld daher alle Regionen mit besonderem Handlungsbedarf mit dem bisherigen Förderhöchstsatz von 90 Prozent zu unterstützen.
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