Gräfenberg – an die 50 Genossinnen und Genossen aus dem ganzen Landkreis Forchheim konnte SPD-Kreisvorsitzender Laurenz Kuhmann am vergangenen Samstag in den Räumlichkeiten des TSV09 Gräfenberg begrüßen.
Nach dem Grußwort des Bürgermeisters Hans-Jürgen Nekolla wurde der Vorschlag des Kreisvorstandes und der Kreistagsfraktion, Reiner Büttner als Spitzenkandidat und Landratskandidat in die Kommunalwahl 2020 ins Rennen zu schicken, in geheimer Wahl einstimmig angenommen. Damit tritt Reiner Büttner mit viel Rückenwind als Landratskandidat für die SPD im Landkreis Forchheim an. Der zweifache Familienvater hatte zuvor ausführlich seine politischen Ziele erläutert.
„Der Landkreis darf nicht nur verwaltet werden. Ich möchte den Landkreis gestalten“, so Reiner Büttner. „Ich möchte mich jedoch auch schützend für den Erhalt unsere Landschaft und unserer kleinteiligen und vielschichtigen Lebensweise stellen. Diese Lebensweise macht den Landkreis so attraktiv.“
Ein erstes wichtiges Thema sieht Büttner in einem Verkehrskonzept für den Landkreis: „Wie der Presse zu entnehmen war, hat sich die Zahl der Pendler im Landkreis seit 2000 um 26% erhöht. Täglich fahren um die 30.000 Menschen zu ihrem Arbeitsplatz.“
Teil dieses Verkehrskonzeptes ist es, durch eine kostenlose Testphase des ÖPNV diesen noch attraktiver zu machen. So können die Bürgerinnen und Bürger Erfahrungen mit dem ÖPNV sammeln und die Verkehrsplaner erhalten wichtiges Feedback. Die B470-Ostspange lehnt Büttner als Lösung von vorgestern ab, begrüßt allerdings eine Ortsumfahrung von Gosberg.
Einen weiteren Punkt zur Vermeidung von Verkehr und Teil der Wirtschaftsförderung im Landkreis sieht der Fraktionsvorsitzender im Forchheimer Stadtrat auch in der Schaffung von Gründerzentren und CoWorking-Plätzen auch im Herzen der Fränkischen Schweiz. Hierzu setzt sich der Forchheimer Kreisrat auch für den weiteren Ausbau der Glasfasernetze und von schnellen Mobilfunknetzen ein.
Ein Landkreis muss ein attraktiver Arbeitgeber sein, hierzu ist es wichtig, sachgrundlose Befristung abzuschaffen – wie es die Stadt Forchheim unter Uwe Kirschstein getan hat – als auch z.B. die Gesundheitsförderung für z.B. Angestellte in der Krankenhausgesellschaft auszubauen.
Es gilt dabei aber immer die Balance zwischen Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz zu wahren. So wäre der Vorschlag eines ökologischen Gewerbegebietes bei Sigritzau ein Beitrag hierzu gewesen, diese SPD-Idee wurde aber leider von einer konservativen Mehrheit abgelehnt.
Der Wohnungsnot bzw. immer weiter steigenden Mietpreisen soll mit einer landkreisweiten kommunalen Wohnungsbaugesellschaft entgegnet werden. Diese Kreiswohnungsbaugesellschaft ermöglicht den geförderten Wohnungsbau auch in kleineren Gemeinden. Die Gemeinden würden dadurch nicht nur den Wegzug von Einwohnern verhindern, sie hätten auch die Möglichkeit über die Beteiligung an der Wohnungsbaugesellschaft Leerstände innerorts mit neuen Leben zu füllen.
Für die Jugend unterstützt Büttner das Wahlprogramm der Jusos, welche neben der Installation eines Jugendparlamentes auch die weitere Anstellung von Jugendpflegern in den Kommunen fordern.
Zu Guter Letzt fordert der Kandidat der SPD die Umbenennung des Landkreises in „Landkreis Forchheim und Fränkische Schweiz“ um die Vielfalt und die Stärke des Landkreises zu unterstreichen.
Nach der Nominierung des Landratskandidaten wurde noch die Liste für den Kreistag vorgestellt. Hierbei zeigte sich die Sitzungsleitung, Cornelia Daig-Kastura erfreut, das jeweils 30 Frauen und 30 Männer aus dem ganzen Landkreis für die SPD kandidieren. Besonders erfreulich ist darüber hinaus, das sich auch sehr viele Jusos bereit erklärt haben, mit ihrer Kandidatur die Liste zu verjüngen, so Daig-Kastura weiter. "Mit Reiner Büttner als engagierten Landratskandidatewn und einer dermaßen attraktiven Liste können wir guten Mutes in den Wahlkampf starten!"
Danach wurde noch mit großer Mehrheit folgende Liste in geheimer Wahl beschlossen:
Platz
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Name
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Ort
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Platz 1
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Reiner Büttner
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Forchheim
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Platz 2
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Anja Gebhardt
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Kirchehrenbach
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Platz 3
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Wolfgang Fees
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Langensendelbach
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Platz 4
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Gerlinde Kraus
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Hausen
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Platz 5
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Dr. Uwe Kirschstein
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Forchheim
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Platz 6
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Sigrid Meier
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Gräfenberg
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Platz 7
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Edgar Büttner
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Heroldsbach
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Platz 8
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Sigrid Wagner
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Pinzberg
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Platz 9
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Hans-Jürgen Nekolla
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Gräfenberg
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Platz 10
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Elfriede Sesser
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Heroldsbach
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Platz 11
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Andreas Pfister
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Neunkirchen
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Platz 12
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Tina Falkner
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Weißenohe
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Platz 13
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Richard Schmidt
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Hausen
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Platz 14
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Anita Kern
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Forchheim
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Platz 15
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Georg Bauernschmitt
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Gößweinstein
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Platz 16
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Rita Bähr
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Eggolsheim
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Platz 17
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Laurenz Kuhmann
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Kirchehrenbach
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Platz 18
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Lisa Hoffmann
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Forchheim
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Platz 19
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Benjamin Hoell
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Neunkirchen
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Platz 20
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Gisela Marquardt
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Poxdorf
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Platz 21
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Stephan Büttner
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Heroldsbach
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Platz 22
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Bettina Drummer
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Weilersbach
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Platz 23
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Simon Berninger
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Langensendelbach
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Platz 24
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Regine Bleckmann
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Gräfenberg
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Platz 25
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Atila Karabag
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Forchheim
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Platz 26
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Anita Dennerlein
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Hausen
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Platz 27
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Wilhelm Kraupner
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Ebermannstadt
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Platz 28
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Brigitta Fischer-Moudi
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Willersdorf
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Platz 29
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Anton Spatz
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Neunkirchen
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Platz 30
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Elke Albert
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Kirchehrenbach
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Platz 31
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Dirk Eickels
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Gößweinstein
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Platz 32
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Ute Samel
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Forchheim
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Platz 33
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Jörg Reichel
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Langensendelbach
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Platz 34
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Lona Hagen
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Forchheim
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Platz 35
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Paul Wichtermann
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Forchheim
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Platz 36
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Marianne Karper-Imig
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Heroldsbach
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Platz 37
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Hans-Jürgen Röhrer
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Igensdorf
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Platz 38
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Brigitte Heimbeck
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Ebermannstadt
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Platz 39
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Adnan Kachi-Grembler
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Pretzfeld
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Platz 40
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Lea Wolter
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Forchheim
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Platz 41
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Gerhard Ach-Kowalewski
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Effeltrich
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Platz 42
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Kerstin Jaunich
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Neunkirchen
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Platz 43
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Manfred Kemmerth
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Reifenberg
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Platz 44
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Anni Haberkorn-Wittner
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Kauernhofen
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Platz 45
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Joshua Bürzle
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Neunkirchen
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Platz 46
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Claudia Götz
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Kirchehrenbach
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Platz 47
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Ali-Fuat Karabag
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Forchheim
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Platz 48
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Susanne Wagner
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Gosberg
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Platz 49
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Gottfried Schneider
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Willersdorf
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Platz 50
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Eva Wichtermann
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Forchheim
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Platz 51
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Michael Hartmann
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Forchheim
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Platz 52
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Nadine Zimmer
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Hausen
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Platz 53
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Siggi Adami
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Kirchehrenbach
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Platz 54
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Heike Liebmann
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Forchheim
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Platz 55
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Martin Leipert
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Gräfenberg
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Platz 56
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Wilmya Zimmermann
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Poxdorf
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Platz 57
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Ulrich Arlt
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Neunkirchen
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Platz 58
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Alexandra Prechtel
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Forchheim
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Platz 59
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Jens Crueger
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Heroldsbach
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Platz 60
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Christa Gerdes
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Forchheim
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Ersatzkandidaten:
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Platz 61
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Michael Brill
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Neunkirchen
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Platz 62
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Beate Nodes
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Eggolsheim
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Platz 63
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Özcan Göksu
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Forchheim
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Platz 64
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Bärbel Braun
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Forchheim
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Platz 65
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Daniel Samel
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Forchheim
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Platz 66
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Jörg Igler
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Hausen
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Platz 67
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Josef Lersch
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Heroldsbach
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