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Vielfalt tut Forchheim gut!

Veröffentlicht am 30.08.2009 in Bundespolitik

Zusammen mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bundestag, Fritz Rudolf Körper, informierte sich die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Anette Kramme über das Programm "Vielfalt tut gut" in Forchheim.

In Deutschland und damit auch im Landkreis Forchheim, ist kein Platz für Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Intoleranz. DiesemMotto folgt das Programm der Bundesregierung: "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie".

Der Landkreis Forchheim ist einer von drei Kommunen bayernweit, die an diesem Programm teilnehmen und dafür Fördergelder des Bunds erhalten. Grund dafür ist, dass "in Oberfranken augenscheinlich viele rechtsextreme Tendenzen erkennbar sind", sagt die Bayreuther SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme. "Vor allem die regelmäßigen Aufmärsche der Rechten in Gräfenberg haben zur Aufnahme in das Programm geführt", erklärt Ursula Albuschkat, Leiterin der lokalen Koordinierungsstelle beim Kreisjugendring Forchheim.

Am Dienstag trafen sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Fritz Rudolf Körper, und Anette Kramme, die das Projekt seit dessenAnfangszeit begleitet hat, mit Ursula Albuschkat. Albuschkat berichtete über den bisherigen Verlauf des Projekts. Das übergeordnete Ziel des Programms ist, die Zivilgesellschaft zu stärken und speziell den JugendlichenWerte wie Toleranz und Demokratie zu vermitteln. "Der Landkreis Forchheim nimmt seit Oktober 2007 am Förderprogramm teil. Der Bund stellt dem Landkreis jährlich 100 000 Euro zur Verfügung", schildert Albuschkat.

Ausgelegt ist das Programm der Bundesregierung auf maximal drei Jahre, wobei sich jeder Landkreis jährlich um die begehrte Teilnahme bewerben muss. Ziele des lokalen Aktionsplans (LAP) im Kreis Forchheim sind unter anderem die Schärfung des politischen Bewusstseins in der Bevölkerung oder die Förderung des Dialogs mit unterschiedlichen Religionen und Kulturen.

"Im ersten Jahr des Förderprogramms wurden bereits 21 Projekte mit insgesamt 130 000 Euro unterstützt", berichtet Albuschkat. Auch für 2009 wurden bereits elf Projekte ausgewählt, die nun eine finanzielle Unterstützung erhalten.

Trotz der positiven Auswirkungen des Förderprogramms, gibt es laut Ursula Albuschkat auch einige Kritikpunkte. "Die Laufzeit des Programms ist zu kurz. Man hat nicht einmal ein Jahr Zeit für die Umsetzung der Projekte."

Glaubtman Fritz Rudolf Körper, wurde dieses Problem der fehlenden Kontinuität bereits erkannt. "Es ist bereits zu Lösungsvorschlägen gekommen, die diese Schwierigkeit beseitigen könnten",meint er. In Hinblick auf die Aufmärsche in Gräfenberg, warnt Körper: "Auch in Zukunft müssen alle an einemStrang ziehen - Polizei, Bevölkerung, alle." Dieser Meinung ist auch Ursula Albuschkat. Sie will sich auch nach Ablauf des Förderprogramms weiter gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus einsetzen. "Ich sehe hier dringenden Handlungsbedarf, die Arbeit im Landkreis Forchheim fortzusetzen", sagt sie.

Homepage SPD Kreisverband Forchheim